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Fischgrätgewebe
Definition:
Fischgrätgewebe ist eine spezielle Webtechnik, bei der die Kett- und Schussfäden abwechselnd eine V-förmige Struktur bilden, die an das Aussehen von Fischgräten erinnert.
Das faszinierende Fischgrätgewebe: Eine historische Webtechnik
Das Fischgrätgewebe ist eine alte Webtechnik, die für ihre charakteristische, sich wiederholende Musterung bekannt ist. Schon seit Jahrhunderten wird diese besondere Webart auf der ganzen Welt für Textilien verwendet, von Kleidungsstücken bis hin zu Heimtextilien.
Wie funktioniert das Fischgrätgewebe?
Das Fischgrätgewebe wird durch eine spezielle Anordnung der Kettfäden auf dem Webstuhl erzeugt. Im Gegensatz zum einfachen Köpergewebe, bei dem abwechselnd ein Kettfaden über und ein Kettfaden unter einem Schussfaden verläuft, kreuzen sich die Kettfäden beim Fischgrätgewebe abwechselnd zwei über und zwei unter einem Schussfaden. Dieser Kreuzungsprozess sorgt für die charakteristische diagonale Musterung, die an die Wirbelsäule eines Fisches erinnert - daher der Name Fischgrätgewebe.
Vielseitige Anwendungsmöglichkeiten
Dank der eleganten Optik und der strapazierfähigen Struktur wird das Fischgrätgewebe für eine Vielzahl von Textilien eingesetzt. Von edlen Anzügen und Mänteln bis hin zu Teppichen und Tischdecken - die Möglichkeiten sind vielfältig. Durch die Variation von Farben und Materialien können ganz unterschiedliche Effekte erzielt werden, von klassisch und zeitlos bis hin zu modern und kreativ.
Das Fischgrätgewebe: eine zeitlose Webtechnik, die auch heute noch begeistert!
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