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Behaviorismus

Zuletzt aktualisiert am Samstag, 25. Mai 2024.

 

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Der Behaviorismus ist eine psychologische Theorie, die das Verhalten von Organismen als Reaktion auf äußere Reize untersucht und betont, dass nur beobachtbares Verhalten als wissenschaftliches Studienobjekt geeignet ist, ohne innere mentale Prozesse zu berücksichtigen.

Das Konzept des Behaviorismus in der Kognitionswissenschaft und Philosophie des Geistes

Der Behaviorismus ist eine bedeutende Lehrmeinung in der Psychologie und Philosophie, die sich mit dem Verhalten von Individuen befasst. Diese Denkschule konzentriert sich darauf, wie beobachtbares Verhalten analysiert und erklärt werden kann, ohne sich auf innere mentale Prozesse wie Gedanken, Gefühle oder Emotionen zu beziehen.

Entstehung des Behaviorismus

Der Behaviorismus entwickelte sich in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts als Reaktion auf die damals vorherrschenden Ansichten in der Psychologie, die sich stark auf innere mentale Prozesse konzentrierten. Vor allem die Arbeiten von John B. Watson und später von B.F. Skinner prägten den Behaviorismus maßgeblich.

Grundprinzipien des Behaviorismus

Ein zentrales Prinzip des Behaviorismus ist, dass Verhalten durch äußere Reize und Umweltbedingungen geformt wird. Das bedeutet, dass das Verhalten eines Individuums durch seine Interaktion mit der Umwelt bestimmt wird und nicht durch interne Prozesse wie den Geist oder die Gefühle.

Ein weiteres wichtiges Prinzip ist die Idee des Lernens durch Erfahrung und Bestrafung. Nach dem Behaviorismus kann Verhalten durch Belohnungen verstärkt oder durch Bestrafungen abgeschwächt werden. Skinner führte den Begriff der operanten Konditionierung ein, um diesen Prozess zu beschreiben.

Kritik am Behaviorismus

Trotz seiner Popularität in der Mitte des 20. Jahrhunderts wurde der Behaviorismus auch kritisiert. Kritiker argumentierten, dass diese Denkschule die Komplexität des menschlichen Verhaltens reduziere, indem sie sich nur auf beobachtbare Aspekte konzentriere und innere Prozesse vernachlässige.

Heutzutage wird der Behaviorismus meist als eine wichtige historische Phase in der Entwicklung der Psychologie betrachtet. Moderne psychologische Ansätze integrieren häufig Elemente des Behaviorismus mit anderen Theorien, um ein umfassenderes Verständnis des menschlichen Verhaltens zu erreichen.

 

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