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Masochismus

Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 23. April 2024.

 

Definition:

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Masochismus bezeichnet eine psychologische Neigung, bei der eine Person sexuelle Lust oder Befriedigung durch das Erleiden von Schmerz, Demütigung oder Unterwerfung empfindet. Diese Neigung kann auch außerhalb des sexuellen Kontexts auftreten und sich in einem allgemeinen Muster der Selbstbestrafung oder Selbsterniedrigung manifestieren.

Das Konzept des Masochismus in der Psychoanalyse

Der Begriff des Masochismus hat seinen Ursprung in der Psychoanalyse und bezieht sich auf die Neigung einer Person, Lust oder Befriedigung aus der Unterwerfung oder Demütigung durch andere zu ziehen. Dieses Konzept wurde erstmals von dem österreichischen Psychiater und Neurologen Sigmund Freud eingeführt und hat seitdem in der Psychologie und Psychiatrie viel diskutiertes Thema angesehen.

Ursprung und Entwicklung des Masochismus

Freud unterschied zwischen primärem und sekundärem Masochismus. Der primäre Masochismus bezieht sich auf die primitive und angeborene Tendenz, Schmerz und Bestrafung zu suchen, während der sekundäre Masochismus durch Erfahrungen in der Kindheit entstehen kann, die zu einer Art Lustgewinn aus Schmerz führen.

Formen des Masochismus

Es gibt verschiedene Formen des Masochismus, einschließlich sexuellem, sozialem und moralischem Masochismus. Sexueller Masochismus bezieht sich auf die sexuelle Befriedigung durch Schmerz oder Unterwerfung, während sozialer Masochismus die Neigung zur Selbsterniedrigung oder Schädigung im sozialen Kontext beschreibt. Moralischer Masochismus bezieht sich auf die Freude oder Befriedigung, die aus einem Gefühl der Schuld oder Selbstbestrafung resultiert.

Behandlung und Umgang mit Masochismus

Die Behandlung von masochistischen Tendenzen kann komplex sein und erfordert in der Regel eine Psychotherapie, um die zugrunde liegenden Ursachen und Mechanismen zu verstehen. Oftmals kann die Identifizierung und Bearbeitung von traumatischen Erfahrungen oder tief verwurzelten Konflikten dazu beitragen, masochistische Verhaltensweisen zu verringern.

Zusammenfassung: Masochismus ist ein vielschichtiges Konzept in der Psychoanalyse, das die Neigung beschreibt, Lust oder Befriedigung aus Unterwerfung oder Schmerz zu ziehen. Es gibt verschiedene Formen des Masochismus, die unterschiedliche Ursachen und Manifestationen haben. Die Behandlung von masochistischen Tendenzen erfordert in der Regel eine intensive psychotherapeutische Begleitung, um langfristige Veränderungen zu erreichen.

 

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