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Robert Stoller

Zuletzt aktualisiert am Freitag, 26. April 2024.

 

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Robert Stoller (1924-1991) war ein amerikanischer Psychoanalytiker, der sich hauptsächlich auf die Untersuchung von Geschlechtsidentität, Geschlechtsdysphorie und Transsexualität spezialisiert hatte. Stoller war bekannt für seine Arbeit zur psychoanalytischen Theorie und Praxis in Bezug auf sexuelle Entwicklung und Identität. Er hat zahlreiche Bücher und Artikel zu diesem Thema veröffentlicht und seine Arbeit hat einen bedeutenden Einfluss auf die moderne Psychoanalyse und Genderforschung gehabt.

Das Konzept von Robert Stoller in der Psychoanalyse

Robert Stoller (1924-1991) war ein amerikanischer Psychoanalytiker, der sich besonders auf die Erforschung von Geschlechtsidentität und sexueller Entwicklung konzentrierte. Sein Werk hatte einen bedeutenden Einfluss auf die psychoanalytische Theorie und Praxis, besonders im Bereich der Genderstudien.

Stollers Ansatz zur Geschlechtsidentität

Eines von Stollers bekanntesten Konzepten ist die Unterscheidung zwischen sex und gender. Sex bezieht sich auf die biologischen Unterschiede zwischen männlich und weiblich, während gender auf die sozial konstruierten Rollen und Erwartungen verweist, die mit Geschlecht verbunden sind. Stoller argumentierte, dass die Geschlechtsidentität einer Person nicht nur durch biologische Faktoren bestimmt wird, sondern auch durch soziale und kulturelle Einflüsse geformt wird.

Die Rolle der Kindheitserfahrungen

Stoller betonte die Bedeutung von Kindheitserfahrungen bei der Entwicklung der Geschlechtsidentität. Er untersuchte, wie Eltern, Peers und die Gesellschaft insgesamt dazu beitragen, wie sich ein Kind als Junge oder Mädchen identifiziert. Stoller argumentierte, dass negative oder traumatische Erfahrungen in der Kindheit zu Konflikten in der Geschlechtsidentität führen können.

Stollers Einfluss und Vermächtnis

Robert Stollers Arbeit hat die Psychoanalyse und Genderstudien nachhaltig beeinflusst. Sein innovativer Ansatz zur Geschlechtsidentität und sexuellen Entwicklung hat dazu beigetragen, traditionelle Denkweisen in Frage zu stellen und neue Perspektiven auf das komplexe Zusammenspiel von Biologie, Kultur und Psychologie zu eröffnen. Obwohl Stoller nicht mehr lebt, bleibt sein Vermächtnis in der Psychoanalyse und Genderforschung lebendig und relevant.

 

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