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Esther Bick

Zuletzt aktualisiert am Freitag, 26. April 2024.

 

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Esther Bick war eine britische Kinderpsychoanalytikerin, die für ihre Arbeit im Bereich der frühkindlichen Entwicklungspsychologie bekannt ist. Sie entwickelte die Konzepte des "container-contained" und des "psychischen Raums", die sich mit der Interaktion zwischen Mutter und Kind in den ersten Lebensjahren befassen. Ihre Arbeit hat einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklungspsychologie und Psychoanalyse gehabt, insbesondere im Bereich der frühkindlichen Entwicklung und der Bedeutung von frühkindlichen Erfahrungen für das spätere Leben.

Das Konzept von Esther Bick in der Psychoanalyse

Esther Bick: Eine einflussreiche Figur in der Psychoanalyse

Esther Bick war eine bedeutende Psychoanalytikerin, die für ihre Arbeit im Bereich der Säuglingsbeobachtung und frühkindlichen Entwicklung bekannt ist. Geboren im Jahr 1901 in Polen, hat Bick durch ihre Forschung und klinische Arbeit wesentlich zum Verständnis der kindlichen Psyche beigetragen.

Eines ihrer zentralen Konzepte ist die „äußere Haut“ des Babys, das sie als eine Art psychologische Hülle betrachtete, die das Kind vor überwältigenden sensorischen Eindrücken schützt. Bick argumentierte, dass die Art und Weise, wie diese äußere Haut durch Interaktionen mit der Umgebung geformt wird, langfristige Auswirkungen auf die psychische Gesundheit des Kindes haben kann.

Frühe Erfahrungen prägen die Psyche

Esther Bick betonte die Bedeutung früher Erfahrungen für die spätere psychische Entwicklung. Durch ihre Arbeit mit Säuglingen und Kleinkindern zeigte sie auf, wie Interaktionen mit den Eltern und der Umgebung die Bildung des Selbst und des Verständnisses von Beziehungen prägen.

Das Konzept von Esther Bick verdeutlicht, dass bereits in den ersten Lebensmonaten wichtige Grundlagen für die spätere Persönlichkeitsentwicklung gelegt werden. Es unterstreicht die Bedeutung einer sensiblen und einfühlsamen Betreuung in der Frühkindheit, um eine gesunde psychische Entwicklung zu fördern.

Esther Bicks Arbeit hat einen nachhaltigen Einfluss auf die Psychoanalyse und die psychologische Forschung insgesamt gehabt. Ihr Konzept der „äußeren Haut“ und ihre Erkenntnisse zur Bedeutung frühkindlicher Erfahrungen haben dazu beigetragen, das Verständnis für die Entwicklung der kindlichen Psyche zu vertiefen und die Bedeutung von Bindung und Beziehung in den Fokus zu rücken.

 

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