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Annie Reich

Zuletzt aktualisiert am Freitag, 26. April 2024.

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Annie Reich war eine österreichische Psychoanalytikerin, die eng mit Sigmund Freud zusammenarbeitete und als eine der ersten Frauen in der psychoanalytischen Bewegung bekannt wurde. Reich war eine wichtige Vertreterin der Objektbeziehungstheorie und machte bedeutende Beiträge zur kinderanalytischen Forschung.

Annie Reich: Eine Pionierin der Psychoanalyse

Annie Reich (um 1902-1971) war eine österreichische Psychoanalytikerin, die für ihre Arbeit im Bereich der Kinderanalyse und der psychoanalytischen Pädagogik bekannt ist. Sie war eine Schülerin von Sigmund Freud und spielte eine bedeutende Rolle in der Weiterentwicklung der Psychoanalyse.

Frühes Leben und Ausbildung

Reich wurde in Wien geboren und studierte Medizin an der Universität Wien. Sie schloss ihr Studium 1927 ab und begann ihre Ausbildung zur Psychoanalytikerin am Wiener Psychoanalytischen Institut. Dort wurde sie von Freud selbst analysiert und entwickelte eine enge Beziehung zu ihm.

Beiträge zur Psychoanalyse

Reich interessierte sich besonders für die Anwendung der Psychoanalyse bei Kindern und Jugendlichen. Sie entwickelte innovative Behandlungsmethoden und veröffentlichte mehrere Schriften zu diesem Thema. Ihr Werk "Kinderanalyse heute" gilt als Meilenstein in der Kinderpsychoanalyse.

Reich betonte die Bedeutung einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Therapeut und Patient und propagierte eine offene und einfühlsame Haltung gegenüber den kindlichen Äußerungen und Phantasien. Sie war eine Verfechterin der Anerkennung der kindlichen Sexualität und plädierte für eine ganzheitliche Betrachtung des Kindes in seinem sozialen Umfeld.

Literarisches Wirken und spätere Jahre

Neben ihrer klinischen Arbeit verfasste Reich auch literarische Texte und Essays zu psychoanalytischen Themen. Sie war eine gefragte Referentin und Dozentin und beeinflusste eine ganze Generation von Psychoanalytikern.

Annie Reich verstarb 1971 in Wien, hinterließ jedoch ein beeindruckendes Erbe in Form ihrer Schriften und ihres innovativen Ansatzes in der Kinderanalyse. Ihr Einfluss auf die psychoanalytische Theorie und Praxis ist bis heute spürbar und wird von vielen Experten geschätzt.

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